Vier Tage des Shakespeare Festival sind reserviert für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren. In 20 Werkstätten können sie sich rund um das Globe Theater Neuss mit William Shakespeare beschäftigen. Sie können beispielsweise Bühnenbilder gestalten, Theater spielen, malen, komponieren, Reporter*innen oder gar Zirkusakrobat*innen sein. Das facettenreiche Werkstattprogramm ist konzipiert von der Regisseurin Frances van Boeckel.
Shakespeares Werkstätten finden im Rahmen des Shakespeare Festival vom 26. Mai bis 29. Mai 2022 statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind online oder bei den Neusser Vorverkaufsstellen möglich. Alle Infos und Links zur Anmeldung zu den 20 Werkstätten sind zu finden unter:
https://www.shakespeare-festival.de/de/programm/2022/shakespeares-werkstaetten--1208/
Shakespeares Werkstätten werden gefördert durch das Aktionsprogramm „Ankommen und Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ des Landes NRW mit Unterstützung des Bundes.
Konzept und Leitung: Frances van Boeckel
Frances van Boeckel ist eine niederländische Theaterregisseurin mit indonesischen Wurzeln. Nach ihrem Regiestudium arbeitete sie mehrere Jahre als Regieassistentin und freiberufliche Regisseurin in niederländischen Produktionen. Seit einigen Jahren ist Frances van Boeckel in Deutschland als freiberufliche Regisseurin aktiv. Sie inszenierte unter anderem am Rheinischen Landestheater Neuss, an der Burghofbühne Dinslaken, am Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel, Theater Baden-Alsace sowie am Theater Paderborn. Im Jahr 2021 wurde sie mit „Das Gesetz der Schwerkraft“ für das Westwind Festival nominiert.
Über Shakespeares Werkstätten schreibt Frances van Boeckel:
William Shakespeares Stücke machen neugierig. Sie ermutigen, Fragen zu stellen, künstlerisch zu experimentieren und nachzuforschen. Das neue Format „Shakespeares Werkstätten“ bietet Euch genau diese drei Dinge. Bei der Werkstatt „Wie es euch gefällt oder: Shakespeare – was hat das eigentlich mit mir zu tun?“, sagt der Titel eigentlich schon alles. Hier wird hinterfragt, welche Geschichten William Shakespeare erzählt, und was Ihr damit heute noch anfangen könnt. In der Werkstatt „REWRITING HERSTORY“ wird Ophelia aus dem Planschbecken der Fremdbestimmtheit befreit. Und wenn Du dich mit Rollenbildern und deren Körperlichkeit auseinandersetzen möchtest, bist du bei der Werkstatt „Voguing – Shakespeares Posen wie Ihr es wollt!“ genau richtig. In anderen Werkstätten könnt Ihr das Theater (machen) in vielen Bereichen kennen und lieben lernen. Entwirf ein Bühnenbild zu „Ein Sommernachtstraum“, komponiere eine Melodie zu „Der Sturm“, stürze Dich in die großen Gefühle von Shakespeares berühmtesten Charakteren, zeichne einen Comic zu der Geschichte von „Romeo und Julia“, schreibe einen Spoken-Word-Text zu den Nebenfiguren aus Shakespeares Stücken, probiere Dich im Maskenspiel aus und in vielen weiteren coolen Werkstätten mehr. In den Werkstätten „Shakespeares Schurken – was würdest Du machen, wenn Du die Macht hättest?“, „Philosophie – Shakespeares Motive laden zum Nachdenken ein!“ und „Hamlet Gen Z – Zwischen Schulstreik und Tiktok“ sind Eure Gedanken, Erfahrungen und Ideen auf andere Art und Weise gefragt. Immer aber in Verbindung mit Theater und Shakespeare. Wenn Du über all das berichten und in Wort und Bild eine Erinnerung für alle Teilnehmer*innen erstellen möchtest, bist Du bei der Werkstatt „Shakespeares wütende Reporter*innen“ herzlich willkommen!